Der Milchladen in Kreuzberg & XING Umfrage

XING-Umfrage:
Wie lassen sich Kind und Job vereinbaren?

Der Milchladen in Kreuzberg

Ari hat den Ausstieg gewagt, Camilla hat den Neustart gewagt und ich wage am Montag den Wiedereinstieg: es geht um das Ende der Elternzeit und die Herausforderung Kind und Karriere unter einen Hut zu bekommen.

All die Monate Elternzeit war das Thema „Kind & Karriere“ weit, weit weg für mich. Wir Mummys hatten zwar immer mal wieder darüber gesprochen, aber doch war es nur pure Theorie. Jetzt, 13 Monate nach der Geburt meines Kindes, kehre ich zurück zu meinem bisherigen Arbeitgeber. Zwar gibt es die Stelle die ich vorher viele Jahre inne hatte nicht mehr, aber dafür wurde mir eine adäquate Position geboten, auf die ich mich schon riesig freue.

Das deutsche Karriere-Netzwerk XING hat für sein Portal spielraum in Hamburg Passanten zu dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf befragt. Die Interviews sind leider nur kurz und weniger aussagekräftig als ich mir gewünscht hättee, aber letztlich führen sie mich wieder zu der Frage „Wie wird es Job und Kind unter einen Hut zu bekommen?“

 

Die eigene Mutter kann hier nur schwer Orientierung geben, da früher einiges anders war. Im Westteil des Landes blieb die Mehrzahl der Mütter „natürlich“ länger als ein Jahr daheim. Im Ostteil des Landes gingen Mütter nach wenigen Monaten wieder arbeiten denn es gab reichlich Kinderbetreuung von Krippe bis Hort. 

Heute wiederum sind beide Wege denkbar und möglich, aber der Druck steigt. Meist ist er hausgemacht und so stellen wir Mütter Anforderungen an uns, denen wir selber nur schwer gerecht werden können. Dabei wollen wir nur das Beste für alle…

Ich habe mir Camilla zum Vorbild genommen und beschlossen zunächst das zu tun, was für mich am besten ist. Frei nach dem Grundsatz „geht es mir gut, geht es meiner Familie und Freunden auch gut“.

Die Kommentare bei XING lassen auf viel Unmut schließen. Wie steht ihr dem Thema „Kind & Karriere“ gegenüber? Welche Ängste habt ihr? Oder klappt bei euch alles wie geschmiert?

 

Madeleine ist im Management einer internationalen Digitalagentur und leitet ein Geschäftsfeld in Berlin. Sie schafft es, das alles immer ziemlich leicht aussehen zu lassen, obwohl wir alle wissen, wie viel Arbeit dahinter steckt wenn man Job und Familie unter einen Hut bekommen will. Als Mutter ist sie eher der pragmatische Typ und hört am liebsten auf ihren Bauch und ihren Humor. Sie brennt für die Themen Gleichstellung, Arbeitszeitmodelle für Eltern, die Rettung des Hebammen-Berufs und natürlich ihre Familie. Chapeau!

3 Comments

  • Sabrina

    Hallo liebes Mummy-Mag Team!

    Ich möchte Kinder, gerne in ein oder zwei jahren, aber leider hader ich noch mit mir, weil ich nicht weiß, wie das finanziell zu schaffen sein wird. Habe nun zwar endlich einen Job gefunden, der auch unbefristet ist, aber leider keinen Spaß macht, bzw. keinerlei Herausforderung und somit Langeweile bedeutet. Aber nach zwei Jahren in einem Job, der nur “Notlösung” sein sollte und erfolgloser Suche, war ich froh wenigstens aus der Arbeitslosigkeit raus zu sein. Wenn es dann tatsächlich mal so weit sein sollte, werde ich nach dem Mutterschutz leider nur wenig zur Verfügung haben, was jetzt schon nicht für mich allein nicht reichen würde und ich mag auch nicht die Idee vom Mann als Alleinverdiener. Daher die Frage, noch länger warten bis ich den vermeintlich “perfekten” Job habe (aber mein Freund ist schon Ende 40), oder es einfach wagen und sich trauen. Bin gespannt was die Zukunft bringt….

  • Madeleine

    Liebe Sabrina,
    diese Entscheidung können nur dein Mann und Du zusammen treffen.
    Wenn du dich in einer glücklichen und stabilen Partnerschaft befindest, macht das schon fast am meisten aus. Von uns haben fast alle neue Wege nach der Elternzeit beschritten, ich bin hier eine der wenigen die zurück zum vorherigen Arbeitgeber geht, aber dort auch einer neuen Beschäftigung – passender zur neuen Lebenssituation – nachgeht.
    Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für die Gestaltung deiner Zukunft und eurer Familie.
    Madeleine

  • Glenda

    Wonderful article! Keep up the great writing.

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