Hausbau mit Kind – Gerade nochmal gut gegangen
[et_pb_section fb_built=“1″ _builder_version=“3.22″ fb_built=“1″ bb_built=“1″ _i=“0″ _address=“0″][et_pb_row _builder_version=“3.25″ background_size=“initial“ background_position=“top_left“ background_repeat=“repeat“ _i=“0″ _address=“0.0″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.25″ custom_padding=“|||“ _i=“0″ _address=“0.0.0″ custom_padding__hover=“|||“][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-01.jpg“ align_tablet=“center“ align_last_edited=“on|desktop“ _builder_version=“3.29.3″ animation_style=“slide“ animation_direction=“left“ animation_duration=“500ms“ animation_intensity_slide=“10%“ sticky=“off“ border_style=“solid“ always_center_on_mobile=“on“ _i=“0″ _address=“0.0.0.0″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.0.0.1″]Als Svenja und ihr Mann beschließen, dass sie im Grünen wohnen und ein Haus bauen möchten, haben sie selbst noch gar kein Kind. Rückblickend möchte man sagen, wie gut so, denn der Bau war schnell ähnlich intesiv wie ein Baby im ersten Jahr und was die beiden dabei alles erlebten, liest sich wie in einem schlechten Film. Film ab!
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.1″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.1.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ custom_padding=“||0px|||“ hover_enabled=“0″ _i=“0″ _address=“0.1.0.0″]
Liebe Svenja, wir freuen uns riesig, dass wir die Geschichte eures Hausbaus teilen dürfen. Erzähl doch mal, wer seid ihr und wo wohnt ihr denn?
Wir sind Svenja (32, selbstständig) Eugen (33, Steuerberater), Charlotte (17 Monate) und Hund Laika (8). Wir wohnen in Fürth, das liegt neben Nürnberg, im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen in Nordbayern. Wir wohnen nicht direkt in der Innenstadt, dafür mit viel Grün drum herum und haben trotzdem nur 15 Minuten fußläufig ins Zentrum.
[/et_pb_text][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.1.1″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/11/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-000.jpeg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.1.1.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“2″ _address=“0.2″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.2.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ border_style=“solid“ _i=“0″ _address=“0.2.0.0″]
2016 seid ihr in euer Haus gezogen, eine Doppelhaushälfte. Wie habt ihr denn vorher gewohnt und was hat euch dazu bewogen?
Genau, wir sind Anfang 2016 eingezogen. Zuvor wohnten wir zusammen etwa sechs Jahre lang in einer Wohnung, auch schon in Fürth. Eugen hatte die Wohnung mit Anfang 20 gekauft und ich bin dann mit eingezogen. Die Wohnung war zwar recht groß, hatte einen Garten und war eigentlich perfekt, allerdings war uns klar, dass sich der Wohnungsmarkt hier weiter anspannen würde und wir eventuell mal ein Kinderzimmer bräuchten. Um uns herum sind große Unternehmen (Siemens, Adidas, etc) angesiedelt und die Preise stiegen stetig.
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“3″ _address=“0.3″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.3.0″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-25.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.3.0.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.3.1″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.3.1.0″]Ja, das verstehen wir. Und wann habt ihr dann Nägel mit Köpfen gemacht?
Wir begannen etwa so im Jahr 2013, uns umzugucken. Wir waren da noch sehr jung und wurden womöglich gar nicht richtig ernst genommen, waren aber fest entschlossen. Ich hatte auch kurz mit dem Gedanken gespielt, wieder aufs Land zu gehen, da bin ich nämlich aufgewachsen. Aber letztlich haben wir uns doch dagegen entschieden. Besichtigt haben wir aber alles mögliche: alte und neuere Häuser, Wohnungen, auf dem Land und in der Stadt. Wir waren auch kurz davor, einer der wunderschönen Altbauwohnungen zu kaufen, die es hier in Fürth gibt. Aber die hatte keinen Garten – mit Hund war das dann das KO-Kriterium. Ich habe dann eines Tages den Zeitungsartikel gelesen, dass es ein Neubauprojekt geben würde in einem Stadtteil, den wir uns zwar erträumt, aber nicht erwartet hätten etwas zu finden. Eigentlich wollte ich den Artikel wieder weglegen, hab ihn aber irgendwie trotzdem an Eugen gemailt. Und dann haben wir angefangen zu rechnen ?. Wie gesagt, wir waren da noch jung – ich war 27 und hatte gerade meinen Vertrag in einem Konzern unterschrieben – war also noch in der Probezeit und Eugen hatte sich gerade selbstständig gemacht.
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“4″ _address=“0.4″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.4.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“0″ _address=“0.4.0.0″]… und die Rechung ist ja scheinbar aufgegangen, so gut! Wie genau seid ihr denn vorgegangen? Wo und wie fängt man da überhaupt an, was gibt es zu berücksichtigen und wie kalkuliert man die Zukunft? Hattet ihr Beratung oder Unterstützung?
Zunächst mal haben wir uns natürlich bei verschiedenen Banken Angebote eingeholt. Die Zinsen waren sehr niedrig und da wir zum Glück unsere Eltern als Sicherheit hatten, war die Frage, ob wir überhaupt eine Finanzierung bekommen würden, schnell geklärt. Zudem hatten wir ein wenig Eigenkapital, das half natürlich auch. Wir haben uns überlegt, über welchen Zeitraum, mit welcher Zinsbindung und mit welcher Rate wir das Darlehen tilgen können und wollen und unsere Einkommen dagegengerechent. Eventualitäten wie eine Kündigung in der Probezeit sollte man mit einkalkulieren. Genau wie Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Ausstattung (Küche!), Garten usw. Als Steuerberater kannte sich mein Mann da recht gut aus, meine Schwiegereltern hatten in den letzten Jahren auch Eigentum gekauft und konnten uns gut beraten. Irgendwann – ellenlange Exceltabellen später – stand also die Finanzierung. Dann machte die Bank aber plötzlich einen Rückzieher, dessen Gründe sich uns nicht erschließen wollten und wollte uns das Darlehen dann nur noch zu anderen (teuereren) Konditionen geben. Da mussten wir dann ein wenig diskutieren. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass das wohl recht häufig versucht wird. Das war eine der ersten Hürden, die wir mit ein bisschen Hartnäckigkeit überwinden mussten. Generell muss ich aber auch sagen, dass ich, obwohl ich einen Master in Accounting & Finance habe, allein auf verlorenem Posten gestanden hätte. Solche Dinge lernt man einfach nicht im Studium und Tabellen sind geduldig. Es hilft also hier, verschiedene Banken abzuklappern, Eltern und Freunde um Rat und Erfahrungen zu bitten und eventuell einen unabhängigen Finanzberater einzuschalten. Außerdem bin ich sehr risikoavers – mein Mann ist da das komplette Gegenteil. Klar rechnet er im Vorfeld wie ein Weltmeister. Aber ich hätte es allein wahrscheinlich trotzdem nicht gewagt.
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“5″ _address=“0.5″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.5.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“0″ _address=“0.5.0.0″]Habt ihr denn mit eurer Kalkulation am Ende richtig gelegen oder kamen noch unvorhergesehene Ausgaben dazu?
Da wir ein schlüsselfertiges Haus gekauft hatten, waren die Kosten (eigentlich) von Anfang an recht gut zu überblicken. Da hilft es, die Baubeschreibung zu überprüfen und zu gucken, was mit dem Kaufpreis alles abgedeckt ist, oder eben nicht. Generell muss ich aber auch sagen, dass wir einfach sehr sparsam waren – schon immer. Lange Fernreisen waren nicht drin, wir haben beide schon während unseres Studiums immer gearbeitet. Außerdem hat mein Mann lange professionell Fußball gespielt – die Karriere hat er zu Gunsten des Studiums an den Nagel gehängt – und sein Gehalt aus dieser Zeit eisern zusammengehalten. Wir lagen am Ende richtig. Durch die Insolvenz unseres Bauträgers hatten wir zunächst noch eine Rate einbehalten. Insgesamt sind wir ziemlich genau mit allem hingekommen. Das hätte aber auch böse ins Auge gehen können – so wurden wir gebeten, Raten bereits vorab zu begleichen, bevor der jeweilige Bauabschnitt fertig war. Wir sind darauf jedoch nicht eingegangen (macht das bitte NIE, NIE, NIE!!!!!, auch wenn ihr noch so sehr unter Druck gesetzt werdet) – zum Glück! Ein paar Kleinigkeiten kamen dennoch noch hinterher – z.B. wurden Leitungen nicht kartiert und keine Dichtheitsprüfung gemacht; das hätte eigentlich noch der Bauträger machen sollen. Da hatten wir aber zum Glück ausreichend Puffer.
[/et_pb_text][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.5.1″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-26.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.5.1.0″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ text_font=“||on||||||“ text_font_size=“12px“ _i=“1″ _address=“0.5.1.1″]Alle Bilder wurden uns von Svenja selbst zur Verfügung gestellt.
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“6″ _address=“0.6″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.6.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“0″ _address=“0.6.0.0″]Du hattest ja schon angedeutet, dass während eurer Bauphase so einiges schief gelaufen ist. Aber puh, Insolvenz des Bauträgers? Stellen wir uns katastrophal vor! Wann habt ihr davon erfahren und wie ging es dann weiter?
Da muss ich ein bisschen ausholen – zunächst hatten wir einen super Eindruck. Wir haben uns die Zahlen und Referenzen genau angesehen. Dann ging es mit dem Bau los. Unser Doppelhaus war glücklicherweise das erste von insgesamt vieren. Aber schon zum Einzug war absehbar, dass da organisatorisch etwas gewaltig falschläuft. Wir mussten, obwohl mein Mann jede (!) Mittagspause auf der Baustelle war, noch eine Woche ins Hotel gehen, weil zum Einzug noch Rohbauzustände herrschten – ohne Strom und Wasser. Uns wurden immer wieder Zusagen gemacht, die zeitlich einfach nicht einhaltbar waren. So haben wir dann das erste halbe Jahr quasi in einer WG mit Handwerkern zugebracht. Ohne Türen! Hellhörig wurden wir dann, als die Bauleitung wechselte und wir die Wahl des neuen Bauleiters absolut nicht nachvollziehen konnten. Dazu kam, dass sämtliche Arbeiten nicht nur doppelt, sondern oft drei- oder vierfach gemacht werden mussten, weil immer wieder Mängel auftauchten. So wurden Wände vergessen, Waschbecken eingebaut, die so groß waren, dass Türen nicht mehr auf und zugingen, oder aber Fensterbretter in 1,50 Metern Höhe angesetzt… Wir mussten immer wieder alles genau überprüfen und nachbessern lassen. Dazu kommt, dass unsere Ausstattung super hochwertig ist – im Kaufpreis hat sie sich meines Erachtens nicht wirklich niedergeschlagen. Als dann mal wieder zu lang nichts am Haus passierte, hatten wir eine erste Vorahnung. Natürlich haben wir versucht, mit den Verantwortlichen zu sprechen, wurden aber immer wieder vertröstet. Und irgendwann, rund eineinhalb Jahre nach Einzug, kam die Insolvenzmitteilung. Ich weiß noch, dass wir da gerade im Urlaub waren. Ein Schock wars nicht – eher die Bestätigung unseres Verdachts. Ab da wurde alles über einen Insolvenzverwalter abgewickelt. Wir hatten jedoch, anders als einige Nachbarn, das Glück eines fast fertigen Hauses. Und auch die meisten Handwerker waren uns persönlich bekannt. Wenn also nach der Insolvenz noch ein Problem auftrat, z.B. die Steuerung der elektronischen Raffstores ausfiel, kam eben der Elektriker und besserte nach. Aber klar, so eine Insolvenz IST eine Katastrophe. Vor allem, wenn man sich eben unter Druck setzten lässt und für nicht erbrachte Leistungen zahlt. Im Nachhinein sind wir sehr froh, darauf nicht eingegangen zu sein – das Geld wäre einfach weg. Was wir uns übrigens auch gespart haben, war ein Anwalt. Natürlich rate ich nicht grundsätzlich ab, sich juristischen Rat zu suchen – dieser hätte uns aber rückblickend auch nichts gebracht. Im Gegenteil – wir haben immer den direkten Kontakt mit den Verantwortlichen gesucht und uns selbst intensiv in alles eingelesen, wussten also grob um unsere rechtliche Lage. Ein Anwalt, der da zwischengeschaltet ist, hätte alles noch mehr verzögert. Auch die Tatsache, dass unser Bau schon weit fortgeschritten war, war natürlich Glück. Um die Ecke steht ein Haus im Rohbauzustand. Da geht es seit der Insolvenz überhaupt nicht weiter. Für die Eigentümer ist das ein absolutes Drama! Das ist mitunter schlicht existenzbedrohlich. Im Nachgang haben wir dann noch aus den Medien erfahren, dass sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat und es eine Razzia in den Büroräumen gab.
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“7″ _address=“0.7″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.7.0″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-19.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.7.0.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.7.1″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-24.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.7.1.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“8″ _address=“0.8″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.8.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.8.0.0″]Das klingt ja echt alles wie aus einem Film. Für’s Gefühl: Wie viel Zeit war denn vergangen von der Vertragsunterzeichnung bis zu eurem Einzug?
Das waren etwa sieben Monate – von Juni bis Ende Januar. Zufriedenstellend fertig war alles nochmal ein halbes Jahr später, also im Sommer 2016, letzte Kleinigkeiten wurden dann bis Frühjahr 2017 erledigt. Da gilt für unser Haus – die weiteren Häuser wurden immer einige Monate nacheinander bezogen – zum Teil werden sie jetzt noch von den Eigentümern auf eigene Faust fertiggestellt. Eine Hiobsbotschaft, die uns dann ziemlich zum Schluss, also über ein Jahr nach dem Einzug erreichte, war unsere Dachterrasse, die nochmal komplett abgerissen und neu aufgebaut werden musste. Da gab es Sicherheitsbedenken bei der Brüstung und der Fassade – hier wurde sogar durch den Bauträger noch ein Gutachter bestellt. Zum Glück konnten wir die Terrasse dann noch durch den Bauträger fertigstellen lassen. Da waren wir das einzige Haus, bei dem das noch passierte. Aber das ist natürlich super ärgerlich – man wohnt schon eine ganze Weile im Haus und hat dann wieder den Ärger & Dreck…
Vor allem möchte man ja auch irgendwann mal fertig sein. Aber krass, da habt ihr ja trotzdem wirklich Glück gehabt. Da beauftragt man extra eine Firma, um dem ganzen Struggle zu entgehen und dann sowas… Oh man. Aber lass uns jetzt nochmal zurück an den Anfang gehen, uns interessiert nämlich auch brennend die tatsächliche Entstehung des Hauses. Wie geht denn das vonstatten? Das Haus, das ihr gekauft habt, gab es ja noch gar nicht. Aber ein Musterhaus? Konntet ihr komplett mitgestalten?
Wir hatten die erste „Besichtigung“ tatsächlich einen Tag nach dem Artikel, den ich damals in der Zeitung gelesen hatte. Unser Grundstück war da noch total zugewuchert und man konnte sich eigentlich kein Haus darauf vorstellen. Nur die Lage, die hatte uns eben überzeugt. Dazu gabs dann das Exposé mit Bau- und Leistungsbeschreibung, Grund- und Aufriss. Nach dem Notartermin gings dann an die Planung mit dem Architekten und dem Bauleiter. Wir konnten, abgesehen von der Größe des Grundrisses und von den Räumen, die an irgendwelche Leitungen gebunden waren, eigentlich alles frei planen. So haben wir uns beispielsweise entschieden, Wohn- und Essbereich bis auf einen Durchgang zu trennen, dafür aber das Dachgeschoss bis auf den Raum, in dem die Wärmepumpe steht, komplett offen zu lassen, so dass daraus ein einziges großes Homeoffice wird. Auch die Treppenform, die Größe der Fenster und die Position der meisten Türen konnten wir wählen. Gleiches galt für die Ausstattung: Bodenbeläge, Türgriffe, Bäder oder aber Lichtschalter konnten wir uns innerhalb eines bestimmten Budgets aussuchen. Wir haben uns dazu entschlossen, bis auf die Bäder überall Eichendielen verlegen zu lassen. Das erschien uns ein guter Kontrast zu den eher geradlinigen, offenen Formen des Hauses. Außerdem sind unsere Fenster bodentief – das hätte ich im Nachhinein im Kinderzimmer eher nicht gemacht, da so die Position der Möbel etwas eingeschränkt ist. Ein Musterhaus hatten wir übrigens nicht – allerdings waren Pläne und Baubeschreibung so, dass wir es uns gut vorstellen und gut mitgestalten konnten. Klar, die einzelnen Materialien wie Fliesen und Parkett haben wir uns dann angesehen und in der Ausstellung ausgewählt. Trotzdem war ich entsetzt, als ich die Bodenplatte zum ersten Mal gesehen habe. Sie sah so klein aus! Im Rohbau war es ähnlich. Und auch unser Grundstück wirkte mini. Das hat sich dann aber schnell mit dem Baufortschritt gegeben…
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“9″ _address=“0.9″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.9.0″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-23.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.9.0.0″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“1″ _address=“0.9.0.1″]Ihr habt „schlüsselfertig“ gekauft, also hättet ihr ja – als alle Entscheidungen getroffen waren – aus der Bauphase weitestgehend raus gewesen sein müssen, oder? Wie ging es danach weiter?
Parallel zu den regelmäßigen Treffen mit Architekt und Bauleiter, bei denen wir immer wieder Entscheidungen zur Aufteilung, Ausstattung oder den Außenanlagen getroffen haben, ging dann der eigentliche Bau voran. Den Anfang machte die Bodenplatte – wir wohnen im Wasserschutzgebiet und haben leider keinen Keller. Von da an ging es eigentlich relativ schnell. Der Rohbau stand etwa vier Monate später, weitere drei Monate später sind wir eingezogen. Damals konnte man aber von Fertigstellung nicht sprechen. Wir wohnten etwa ein halbes Jahr hinter Folien und Gerüst, es gab weder Dämmung noch Putz, Carport und alle Außenanlagen waren erst im Frühsommer, also ca. vier Monate nach Einzug vorzeigbar. Als superwichtig hat es sich herausgestellt, dass mein Mann, obwohl es ja einen Bauleiter gab, fast all seine Mittagspausen auf der Baustelle verbrachte. Er hat unzählige Male im letzten Moment eingegriffen, bevor etwas schiefgegangen wäre. Eigentlich war er Ansprechpartner für die Handwerker. Das war ja eigentlich nicht der Sinn eines schlüsselfertigen Hauses – eigentlich wollten wir unsere nicht vorhandenen handwerklichen Fähigkeiten wirklich raushalten und auch nicht unsere Eltern um Hilfe bitten. Die sind schließlich alle noch berufstätig und haben selbst ihre Häuser & Gärten. Im Nachhinein sind wir froh, dass wir, anders als einige Nachbarn, zu dieser Zeit und mit all dem Ärger noch kein Kind hatten. Charlotte kündigte sich erst kurz nach der Insolvenzbekanntmachung an.
[/et_pb_text][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-20.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“2″ _address=“0.9.0.2″][/et_pb_image][et_pb_image _builder_version=“3.29.3″ _i=“3″ _address=“0.9.0.3″][/et_pb_image][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.9.1″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-22.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.9.1.0″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“1″ _address=“0.9.1.1″]Das können wir gut verstehen, seine Energie braucht man in einer Schwangerschaft ja wirklich an anderer Stelle. Das ist wirklich eine verrückte Geschichte! Inzwischen wohnt ihr fast drei Jahre in eurem Zuhause. Sind inzwischen weitere Faux-pas aufgetaucht, nach dem ihr das Haus länger bewohnt habt?
Hmm, richtige Mängel sind zum Glück (noch) nicht eingetreten – anders als bei einigen Nachbarn. Da waren dann die Handwerker andere und die haben zum Teil mit undichten Dachterrassen und Wasserflecken an den Decken zu kämpfen. Aber trotzdem ist bei uns eigentlich noch kein Jahr ohne Handwerker im Haus vergangen. Wir haben sehr hohe Bäume im Garten, da ist dem Baumpfleger ein Teil auf die Fassade gestürzt. Die musste daraufhin neu gestrichen werden. Auch im Haus passiert immer mal wieder etwas – beispielsweise ist der Putz von der Badezimmerdecke geblättert. Das wurde dann nachgearbeitet. Außerdem haben wir kürzlich ein altes Sofa abholen lassen. Die Möbelpacker haben die ganze Wand im Flur eingedellt. Die wird demnächst gestrichen. Aber auch für uns selbst ändert sich immer mal wieder etwas. Ob eine Wand farbig gestrichen werden soll, ein Einbauschrank unter die Treppe gebaut wird oder ich den ganzen Vorgarten umgestalte – ich mag, dass so ein Haus in ständigem Wandel ist. Ach ja, ein Faux-pas ist dieses Jahr, also fast 3,5 Jahre nach Einzug noch aufgetaucht: Wir haben Post von der Stadt bekommen und mussten all unsere Flächen, die bebaut wurden, noch einmal nachreichen und genehmigen lassen. Zum Glück war da aber alles okay – wir leben ja im Wasserschutzgebiet und da ist das Thema Flächenversiegelung sehr heikel und ohne Spielraum.
[/et_pb_text][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/10/MUMMY-MAG-Hausbau-Kind-Svenjahood-21-1.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“2″ _address=“0.9.1.2″][/et_pb_image][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“10″ _address=“0.10″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.10.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.10.0.0″]Na das wäre ja auch nochmal lustig geworden, wenn da jetzt irgendwas nicht in Ordnung gewesen wäre! Gibt es rückblickend etwas, dass du heute anders machen würdest?
Rückblickend würde ich eventuell die Küche anders anordnen, damit da der Raum besser genutzt wird. Aber das kann ich irgendwann immer noch machen (lassen). Schade finde ich außerdem, dass wir nicht an einen kleinen Raum gedacht haben, in dem ich Lebensmittel kühler lagern kann. Wir haben ja keinen Keller und in unserem Hauswirtschaftsraum ist es aufgrund der ganzen Leitungen und des Wäschetrockners immer sehr warm. Aber vielleicht finde ich im Zuge einer neuen Küche in ein paar Jahren ja eine Lösung ?. Froh bin ich dagegen, dass ich mir das Parkett in der Küche nicht ausreden ließ. Das sieht einfach viel besser aus! Wir sind rückblickend auch froh, uns gegen einen Kamin entschieden zu haben. Unsere Terrasse ist nach Süden ausgerichtet, durch die großen Fenster und die gute Isolierung ist es immer warm genug im Haus. Ich glaube, mit einem Kamin wären wir schon durchgegart…
Und zu guter Letzt: Wenn du einer Freundin drei Tipps geben würdest, bezogen auf den ganzen Prozess von der Finanzierung bis hin zum Einzug, welche wären die drei wichtigsten?
- Lesen und verstehen:
Ob Verträge, Baubeschreibungen oder sonstige Schriftstücke – als Käufer oder Bauherr muss ich wissen, was im Vertrag steht, was einzelne Bauabschnitte beinhalten und welche Rechte ich habe. - Schriftlich festhalten:
Alle Abmachungen zwischen Bauträger, Architekt, Bauleiter und Käufern müssen schriftlich festgehalten werden. Geht etwas über die Leistungsbeschreibung hinaus? Dann samt vereinbartem Preis aufschreiben und gegenzeichnen lassen. - Nicht unter Druck setzen lassen:
Falls Zahlungen im Voraus geleistet werden sollen: Niemals darauf einlassen!
Liebe Svenja, wow, wie wahnsinning spannend und verrückt, was ihr während eures Hausbaus erlebt hat. Ist ja gerade nochmal gut gegangen… Vielen Dank, dass du eure Geschichte mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir und deiner bezaubernden Familie von Herzen alle Gute!
Wer mehr von Svenja sehen möchte, findet sie unter @svenjahood bei Instagram.
[/et_pb_text][et_pb_image _builder_version=“3.29.3″ _i=“3″ _address=“0.10.0.3″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“4″ _address=“0.10.0.4″]Und so wunderschön sieht es inzwischen bei Svenja aus:
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“11″ _address=“0.11″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.11.0″][et_pb_gallery gallery_ids=“75997,75996,75988,76003,75999,75980,75992,75993,75986,75994,75995,75981,75985,75984,75978,75987,76001,75991,76000,75979,75982″ posts_number=“6″ orientation=“portrait“ _builder_version=“3.29.3″ title_level=“h6″ title_text_color=“#FFFFFF“ title_font_size=“1px“ _i=“0″ _address=“0.11.0.0″][/et_pb_gallery][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“12″ _address=“0.12″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.12.0″][et_pb_divider color=“#8e8e8e“ divider_style=“dashed“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.12.0.0″][/et_pb_divider][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.12.0.1″]Noch mehr Geschichten vom Neubau mit Kind:
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row column_structure=“1_2,1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“13″ _address=“0.13″][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.13.0″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/08/MUMMY-MAG-Hausbau-mit-Kind-Nina-02-breiter.jpg“ url=“https://mummy-mag.de/hausbau-mit-kind-vom-haustraum-zum-traumhaus/“ align_tablet=“center“ align_last_edited=“on|desktop“ _builder_version=“3.29.3″ animation_style=“slide“ animation_direction=“left“ animation_duration=“500ms“ animation_intensity_slide=“10%“ sticky=“off“ border_style=“solid“ always_center_on_mobile=“on“ _i=“0″ _address=“0.13.0.0″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ border_style=“solid“ _i=“1″ _address=“0.13.0.1″]Wie ist das denn mit Baugrund um und bei Hamburg? Nina erzählt, wie ihr Traum wahr wurde. [Hier geht’s zum Beitrag.]
[/et_pb_text][et_pb_image _builder_version=“3.29.3″ _i=“2″ _address=“0.13.0.2″][/et_pb_image][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_2″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.13.1″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2018/05/Anna-Marie-Hausbau-mit-Kind.jpg“ url=“https://mummy-mag.de/hausbau-mit-kind-wenn-man-so-mittendrin-steckt/“ align_tablet=“center“ align_last_edited=“on|desktop“ _builder_version=“3.29.3″ animation_style=“slide“ animation_direction=“left“ animation_duration=“500ms“ animation_intensity_slide=“10%“ sticky=“off“ border_style=“solid“ always_center_on_mobile=“on“ _i=“0″ _address=“0.13.1.0″][/et_pb_image][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ border_style=“solid“ _i=“1″ _address=“0.13.1.1″]Ein erschwingliches Grundstück bei Berlin zu finden? Utopisch. Oder nicht? [Hier geht’s zum Beitrag.]
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][/et_pb_section]
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