Mit den Sommerferien kommt die Reisezeit. Was will man auch bei schönem Wetter und Kita- bzw. Schulferien den ganzen Tag zu Hause? Nun, den Jungs würde da sicher was einfallen: Das Bad unter Wasser setzen, Regale von ihren Inhalten befreien, Kuscheltier-Weitwurf oder sonstigen Budenzauber veranstalten, den wer bitte schön dann wieder in Ordnung bringt? Wir sind dann mal weg…

Die Kids lernen spielerisch, jaja, ich weiß. Seit 2 Monaten ist in der Kita spielzeugfreie Zeit. Spielzeugfreie Zeit bedeutet: Die Kinder haben sich und die Materialien, die die Räume (Decken, Stühle, Tische) oder die Natur (Hölzchen, Stöckchen) hergeben. Keine Stifte, kein Papier, keine Spielsachen, nicht mal Bücher. Das ist für die Jungs fein, etwa einen halben Tag lang. Nachmittag stürzen sie sich dann auf alles, was bespielt werden kann… Den Spieldrang im Hinterkopf und die 5 Stunden 52 Minuten Zugfahrt schwarz auf weiß vor mir, habe ich nicht nur Koffer, sondern auch die zwei, drei Rucksäcke, Taschen und Tüten gepackt, die Mama Muli neben den Kindern so durch die Gegend schleppt…

Die Joker unter den Spielsachen

Mit dem Lernspaß Tablet von Fisher-Price hat das Kind sein erstes eigenes Tablet, bei dem die Lerninhalte an den Entwicklungsstand des Kindes angepasst werden können. Spielzeuge von Fisher-Price sind bunt, leuchten und machen Geräusche, um Kinder beim Spielen immer wieder aufs Neue zu überraschen: klickt man einen Knopf ertönt Musik und berührt man eine andere Stelle leuchtet ein farbiges Licht. Das macht den Kindern nicht nur viel Spaß und Freude, sondern regt die kleinen, großen Persönlichkeiten dazu an ihre Potenziale zu entdecken. Sprich: Quinn (1,5 Jahre) drückt wild die bunten Tasten und freut sich über Ressonanz in Form von Worten und Melodien. Philo (fast 5 Jahre)  lernt damit das ABC und wie er es seit neuestem so schön formuliert: “Ich schreibe was und verdiene damit mein Geld”. Äh ja.

Der Tisch in einem Abteil des Familienbereichs (5 Plätze gibt es als Familienreservierung für 9 Euro) bietet jedenfalls ausreichend Platz, um Snacks und Unterhaltungskram gleichzeitig zu konsumieren. Der Zug tuckert noch durch Berlin, da habe ich schon einen Teil meines Equipment-Pulvers verschossen und bereits einen Joker auf dem Tisch. Ach, was soll’s, ich hab 5 Minuten Pause, um mich mal kurz zu richten…

Tipps, wie Eltern dem Chaos auf Reisen vorbeugen können:


Egal ob mit dem Auto, dem Flugzeug oder Zug, das haben wir im Gepäck:

  • Snacks, abwechslungsreich, kleckerminimiert, und mit Luft nach oben angereicht. Sprich: mit beispielsweise den Apfelschnitzen anfangen, Salzstangen oder Brezeln, Obstmus z.B. in wiederverwertbaren Quetschtüten, und Gummibärchen oder M&M’s als Highlight. Süßigkeiten heben die Laune bei allen Reisenden – abgesehen von Eis, das tropft und in die Ritzen fließt.
  • Außerdem empfehlenswert fürs Handgepäck: Desinfektionsmittel (lieben Gruß an die Hygienebeauftragten der Deutschen Bahn), Feucht- oder Taschentücher, Wickelunterlagen, Windeln, Wechselbody bei Babys.
  • Spiele, die kompakt, aber nicht zu kleinteilig sind weil a) einzelne Stücke verloren gehen können oder ständig runterfallen und b) nicht zu viel Platz wegnehmen. Gut eignen sich z.B. Kartenspiele oder Pixi Bücher, eine möglichst große Auswahl an Hörbüchern plus eventuell Kopfhörer, schließlich sind auch die geduldigsten Eltern nach dem siebzehnten Mal “Hej, Pipi Langstrumpf…” extrem genervt. Wir lassen das iPad zu Hause, da kommt es zu Abendstunden eh schon oft genug zum Einsatz, wenn Mutti in Abwesenheit anderer Erwachsener das kleine Kind ins Bett bringt, was bedeutet, dass sie mindestens 30 Minuten lang weder gerufen werden, noch jemand ins Zimmer platzen sollte. Aber das Thema gehört in den Beitrag “Wie bringe ich mehrere Kinder alleine ins Bett?” Anstelle des iPads haben wir ein elektronisches Gerät im Gepäck, mit dem sich BEIDE Kinder sogar gleichzeitig beschäftigen, und von dem ich beim ersten Kind immer dachte, never ever. Tja, kommt Kind, kommt Einsicht…
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Alle, die jetzt denken, oh wie schön die beiden zusammen spielen… DAS hält genau von Hauptbahnhof bis Spandau, dann will der eine hier, der andere dort drücken und schon ist das Geschrei groß. So groß, dass sich in Spandau schonmal niemand zu uns auf den noch freien 6ten Platz traut. Weil weder ich noch die restlichen Passagiere sich das Gezanke antun wollen, habe ich einen zweiten Joker dabei, den ich auch leider jetzt schon zücken muss. Das Lernspaß Liederbuch von Fisher-Price ist ein elektronisches Musikbuch, das mit jeder umgeschlagenen Seite eine neue Melodie anstimmt. Von Klassikern wie “Backe, backe Kuchen” oder “Itsy bitsy spider” steht der Text eines jeden Liedes inklusive bunter Zeichnung auch auf der jeweiligen Seite. Zum Lesen üben für Philo und Mitsingen für alle, die möchten. Das Beste: Man kann zwei verschiedene Lautstärken einstellen und das Liederbuch mit den Ohrwürmern nach einer Weile auch stummschalten – Letzteres ist ratsam, möchte man vermeiden, auf seine singende Tasche angesprochen zu werden.

Wie macht sie das nur?

Diese Frage stellen wir uns doch ständig bei anderen Mamas und Situationen, die uns nicht ganz geheuer sind. Alleine unterwegs sein mit Kindern zählt definitiv dazu! Wisst ihr was – und ich glaube an dieser Stelle für alle von uns Mummys sprechen zu können – ich nehme ganz vieles mit Humor. Saskia, Mad, Camilla und auch Dani bringen mich eh ständig zum Wegschmeißen vor Lachen mit ihrer Situationskomik. Außerdem ist mir schnurzpiepegal, was andere denken oder sagen könnten. Das war nicht schon immer so, ist es aber im Laufe der Mama-Jahre geworden. Muss ich zur Toilette, frage ich andere, vorzugsweise Familien, ob sie kurz nach den Kids schauen könnten. Ich habe Quinn aber auch schon im Wagen festgeschnallt und ihn vor der Toilettentür geparkt. Je nach Situation. Ich tue das, was sich für meine Kinder und mich gut anfühlt!

Ein Beispiel: Das Nudel-Massaker.

Ich habe die Strecke Berlin-Karlsruhe nun wirklich schon einige Male absolviert. Und es ist wie verhext, Höhe Frankfurt ist immer die Luft raus. Bei Philo hängt die „Mama, sind wir da?“ Platte, sobald er die Hochhäuser von Mainhatten sieht. Quinn ist super unruhig und wir alle wollen eigentlich nur noch eines: Aussteigen! Da bei liegt noch über 1 Std. Fahrt vor uns.

Also krame ich die letzten Snackfetzen aus der unteren Rucksack-Ecke hervor: Weil die beiden gerne und ausgiebig (15 Minuten sind damit mindestens zu überbrücken) Nudeln essen, hab ich Spaghetti abgekocht. Furztrocken, ohne Soße inner Tupperdose. Die beiden machen sich gleich darüber her, ich will mir gerade auf die Schulter klopfen, da wandert das erste Nudelhäufchen auf Quinns Kopf. Die nächste Handvoll Nudeln packt sich Philo selbst auf die Locken. Beide giggeln und schaukeln sich so hoch, dass ich mich und meine Contenance selbst nicht mehr halten kann… könnt ihr euch vorstellen: Innerhalb weniger Minuten fliegen Spaghetti durchs Abteil, die Jungs in Partylaune, die Blicke der Passanten voller Entsetzen. Okay, ein paar schmunzeln auch. Wir halten in Mannheim, als sich zwei zugestiegen Frauen zu uns ins Abteil wagen – sie hatten keine andere Wahl, der Zug war pickepackevoll. Ich ergreife die Chance und parke Quinn bei der einen Dame auf dem Schoß, um die Nudelfetzen vom Boden zu kratzen, bevor wir beim Ausstieg, die Teigwaren mit unserem Koffer am Boden festrollen. Die Durchsage für Karlsruhe kam dann doch schneller als mir lieb war…

Später fiel es mir übrigens ein, woher mir die „Nudelfrisuren“ bekannt vorkamen -> Kai und Hannah am Flughafen, eines von Philos und auch meinen Lieblingsbüchern. Sollte ich ihnen jetzt nur noch die angepasste Conni zu lesen geben? No way! Dann schaut doch woanders hin, liebe Leute…

Wir haben einiges von Fisher-Price zu Hause, vintage und neues.
Dieses hier eignet sich besonders gut, um es auf Reisen mitzunehmen:

Lernspaß Tablet
(für beide Kids cool)

Dieser CD Player ist vintage, von einer Kita-Mummy geerbt.
Ihr Töchter sind heute 12 und 9 Jahre alt, da sieht man mal, wie langlebig die Teile sind.
Das hier ist der aktuelle Nachfolger.

Lernspaß Liederbuch
(Ohrwürmer für alle)

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Fisher Price, deren Produkte wir heute sehr schätzen und auch guten Gewissens weiterempfehlen.

Alleine mit den Kids verreisen
(Wie) machen das eigentlich andere Mütter?
Oh ja! Sie machen es! Julia Eismann hat uns von ihren regelmäßigen Reisen mit den Kindern hier erzählt
You are not alone!

Hier haben wir unsere geballte Erfahrung zum Reisen mit Kinder für euch zusammengetragen.